Als Vertreterinnen das Bistums Essen haben Lina, Lotta, Luisa und Carlotta aus Ennepetal am Dienstag in Berlin am traditionellen Sternsinger-Empfang des Bundeskanzlers teilgenommen. Dabei durften die vier Mädchen den Sternsingersegen an die Hauswand der Regierungszentrale schreiben und die Spende des Bundeskanzlers in Empfang nehmen.
Der Haussegen im Kanzleramt? Steht wunderbar gerade an der grauen Wand der Berliner Regierungszentrale. „20*C+M+B+25“ hat die 15-jährige Luisa aus Ennepetal in großen Buchstaben und Ziffern in den Sternenkranz mit den Wappen der 16 deutschen Bundesländer geschrieben. „Gott segne dieses Haus“ bedeutet der Segen der Sternsingerinnen und Sternsinger, den sie unter den wachsamen Augen von Hausherr Olaf Scholz so an die Kanzleramts-Wand notiert hat, wie es Kinder und Jugendlichen in diesen Tagen überall an Häusern, Wohnungen und Arbeitsstätten überall in Deutschland tun.
Wie zu jedem Jahresanfang hatte der Bundeskanzler Sternsinger-Gruppen aus ganz Deutschland nach Berlin eingeladen, damit diese ihre Lieder und ihren Segen ins Kanzleramt bringen und über die Arbeit der Hilfsprojekte sprechen, die die Sternsingerinnen und Sternsinger mit den Spenden der Menschen unterstützen, denen sie in diesen Tagen begegnen. Zusammen mit Lina und Lotta Bauer durften Luisa und Carlotta Vey aus Ennepetal als Vertreterinnen des Bistums Essen dabei nicht nur den Haussegen anschreiben, sondern auch die Spende des Bundeskanzlers entgegen nehmen. Mit diesem Geld unterstützt Scholz ein Sternsinger-Hilfsprojekt in der Ukraine, in dem vom Krieg traumatisierte Kinder betreut werden.
Bundeskanzler Scholz lobt das Engagament
In ihrem Programm machten die insgesamt 108 Sternsingerinnen und Sternsinger aus ganz Deutschland außerdem das inhaltliche Anliegen der diesjährigen Sternsingeraktion deutlich, die unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ steht. „Das Motto finde ich ganz besonders wichtig“, sagte der Bundeskanzler, „denn tatsächlich müssen wir Kinder schützen. Sie brauchen unseren Schutz und unseren gemeinsamen Einsatz für ihre Rechte und ihre Möglichkeiten, gut zu leben“, machte er in seiner Ansprache deutlich. „Ich bin sehr froh, dass es eine weltweite Verabredung gibt mit der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Kein Kind sollte arbeiten müssen, jedes Kind sollte zur Schule gehen und eine Ärztin oder einen Arzt haben – und es braucht den Einsatz von uns allen.“ Für die Sternsingerinnen und Sternsinger fand Scholz viele lobende Worte: „Ich danke euch für den großartigen Einsatz und für die Spenden, die ihr sammelt. Ihr seid Vorbilder, in dem, was ihr tut. Und ich bedanke mich dafür im Namen des ganzen Landes, denn das ist nicht selbstverständlich.“ (tr)