Am 8. und 09.11.2025 finden in allen Pfarreien des Bistums Essen Kirchenvorstands- und Pfarrgemeinderatswahlen statt. Die Wahlen für beide Gremien finden zwar gleichzeitig statt, aber sowohl die Aufgaben als auch der jeweilige Wahlmodus sind verschieden.
Die Aufgaben des PGR sind vielfältig. Auf der Homepage unseres Bistums Essen werden sie so beschrieben (Auszug): „Der PGR trägt die Mitverantwortung für das aktive Gemeindeleben der Pfarrei. Er wirkt an der Erarbeitung des Pastoralplans der Pfarrei und an dessen Fortschreibung mit, berät Fragen, welche die Pfarrei betreffen, fasst dazu Beschlüsse und trägt Sorge für deren Durchführung.“
So hat unser PGR in den letzten Jahren z. B. die „Rote-Karte-Aktion“ durchgeführt und hat aktiv an der Beratung und Umsetzung des Pfarreientwicklungsprozesses (PEP) mitgewirkt. Weiterhin gibt es jede Menge Arbeitskreise und Ausschüsse, wie zum Beispiel Liturgiegestaltung und Umweltschutz, an denen der PGR beteiligt ist. In Ennepetal hat sich – auch unter Mitwirkung der Ennepetaler PGR-Mitglieder – der Kreis „ZAG“ (Zukunft aktiv gestalten) gebildet, der sich die Gestaltung des Gemeindelebens in Ennepetal als Aufgabe gesetzt hat. Die Möglichkeiten der Teilhabe und Mitgestaltung sind also groß. Wie aber wird der PGR gewählt? Jede Gemeinde unserer Pfarrei (also die Gemeinden in Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm sowie die italienische und die kroatische Gemeinde) kann 3 Mitglieder in den PGR wählen. Dabei wählt jede Gemeinde mit einer separaten Liste, damit eine paritätische Besetzung gewährleistet ist. Insgesamt umfasst der PGR somit 15 Mitglieder zzgl. der hauptamtlichen Mitglieder.
Beim KV sieht es ein wenig anders aus. Hier gibt es aus kirchenrechtlichen Gründen nur eine pfarreiweite Kandidatenliste. Die Aufgaben unterscheiden sich natürlich auch: so ist der KV unter anderem zuständig für die Finanz- und Immobilienverwaltung und kümmert sich um Personalangelegenheiten. Hier werden insgesamt 16 Mitglieder gewählt. Beide Gremien wiederum werden für einen Zeitraum von vier Jahren gewählt und tagen vier bis fünf Mal im Jahr.
Warum aber sollte man sich für PGR oder KV als Kandidat aufstellen lassen? Dazu Matthias Braun, Mitglied im noch amtierenden PGR: „Wer sich aktiv einbringen und mitgestalten will, wem die positive Entwicklung unserer Gemeinden und das Zusammenwachsen als Propstei am Herzen liegt, der ist im PGR richtig aufgehoben. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind mannigfaltig. Daher suchen wir für die Wahl im November Menschen, die sich für unsere Gemeinden und Propstei begeistern und bereit sind, im PGR mitzuwirken.“
Matthias Wittwer, langjähriger stellvertretender Vorsitzender des KV, über die Beweggründe für eine Kandidatur im KV: „Wie soeben schon beschrieben, gehört zu einer funktionierenden Gemeinde/Pfarrei auch, dass die wirtschaftlichen und finanztechnischen Aspekte berücksichtigt werden. In der Umsetzung ist hauptsächlich der Verwaltungsleiter und der Pfarrer dafür verantwortlich. Der Verwaltungsleiter und Kirchenvorstandsmitglieder bereiten bei Bedarf Themen vor, die dann im Gesamtvorstand diskutiert und entscheiden werden. Für dieses Aufgabe suchen wir immer Ehrenamtliche, die sich bereit erklären, in dem Gremium mitzumachen. Dabei freuen wir uns, wenn wir den KV möglichst aus allen Fachbereichen besetzen können. Um nur einmal ein paar Bereiche aufzulisten: Finanz, Recht, Personal, Handwerk, Öffentlichkeitsarbeit, Erziehung, Sicherheit uvm.
Wenn Sie sich für eine Kandidatur im PGR oder KV interessieren, sprechen Sie uns bitte an. Gerne bringen wir Ihnen das Thema in einem persönlichen Gespräch näher oder vermitteln Sie an einen Vertreter Ihrer Gemeinde in dem jeweiligen Gremium. Der Kontakt kann über das Pfarrbüro hergestellt werden.
Wer mehr über die Aufgaben im KV und PGR erfahren möchte, dem sei die Videoreihe des Bistums auf dessen Youtube-Kanal ans Herz gelegt unter: